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Hätte eine Freundin sie mir nicht empfohlen, dann wäre ich wohl nicht in den Genuß dieser tollen Aufführung gekommen, ich hatte nämlich noch nie etwas von dieser Truppe gehört. Dabei schaut Yllana schon auf eine mehr als zwanzigjährige Geschichte zurück, das Stück “imuuh!2”  wurde bereits im Jahre 1991 in seiner ersten Version uraufgeführt.

Es geht um den Stierkampf, um die Männer, die so etwas tun, warum sie so etwas tun und um die Tiere, die im Ring sterben.

Machismo ist das Thema, Stolz und Ehrgeiz, aber auch Angst. Und das alles höchst witzig auf die Bühne gebracht und vor allem ohne ein einziges Wort! Es wird höchstens mal gebrabbelt, um ein Gefühl besser zu transportieren. Der große böse Stier, der die Männer bedroht, ist irgendwo im Zuschauerraum und wird nur manchmal durch sein Gebrüll über die Lautsprecher angedeutet. Die armen Männer, die sich gegenseitig mal helfen und mal in seine Bahn schubsen, sie machen sich beinahe in ihre farbenfrohen Kostüme, halten sich aber trotzdem unerschütterlich für die Größten.

Großartig amüsanter Abend der speziellen Art! Diese nonverbale Comedyform ist manchmal überspitzt und manchmal tief unter der Gürtellinie und sicher nicht für jeden etwas! Ich mochte diese unübliche Form und die sympathischen Toreros mit dem großen Herz für ihre Stiere.

©Nicole Haarhoff

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