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An diesem Wochenende durfte ich einen Ausflug zurück in meine Kindheit machen und Yakari – Das Musical sehen. Für die Fernsehserie beim KIKA bin ich zu alt – die startete erst 2008. Ich bin dafür mit den originalen Yakari-Comics aufgewachsen, die ab 1977 in Frankreich entstanden und deren Erfolg dann auch nach Deutschland schwappten. Ich hatte sogar ein Kuschelpferd wie Kleiner Donner! Daher war ich natürlich total begeistert zu hören, dass das Musical nochmal nach Berlin kommt. 2014 hatte ich es leider verpasst.
Zusammen mit einer großen Anzahl anderer begeisterter Kinder, viele von ihnen in Indianerverkleidung, stürmte ich also den Admiralspalast. Und wurde direkt zurück in meine Kindheit getragen. Die Bühnenausstattung, die Personen, alles war altbekannt und liebgewonnen, es war, als würde ich direkt wieder in mein Kinderzimmer katapultiert werden! Yakari, (Dennis Schulze) der kleine Sioux, möchte unbedingt ein großer Krieger wie sein Vater Kühner Blick (Yannik Graef) werden. Was das genau beinhaltet, ein großer Indianer zu sein, das weiß er allerdings nicht. Mit dem Feuermachen und den Rauchzeichen hapert es auf jeden Fall noch ein wenig.
Von kleinen Rückschlägen lässt er sich aber nicht beeindrucken und gemeinsam mit seinen Freunden Kleiner Dachs (Marco Knorz) und Regenbogen (Aloysia Astari) folgt er seinem Vater und den anderen Kriegern zur Jagd auf wilde Mustangs. Leider zieht er dann die Wut aller auf sich, wenn er dem jungen Hengst Kleiner Donner zur Flucht verhilft. Kühner Blick ist furchtbar enttäuscht von ihm und Yakari ist jetzt umso begieriger, ein großer Indianer zu werden. Zum Glück erscheint ihm sein Totemtier Großer Adler und schenkt ihm mit einer magischen Feder, die Fähigkeit mit Tieren zu sprechen. Gemeinsam mit der Biberfamilie, dem Bär und dem Otter versucht er, seinen Vater doch noch zu überzeugen.
Die Geschichte um den kleinen Indianer und seine tierischen und menschlichen Freunden ist spannend und wird von tollen, mitreißenden Liedern wunderbar unterlegt. Um mich herum schunkelten, klatschten und sangen die Kinder begeistert mit und auch viele Erwachsene ließen sich in den Bann der Geschichte ziehen. Ganz besonders Müder Krieger (Rüdiger Schade) beeindruckte mit einer wunderbaren Stimme und mit seiner Gabe, die Kinder im Publikum miteinzubeziehen und mitzureißen. Aber auch alle anderen Sänger und Tänzer sind voller Spaß und Elan und der ganze Saal zieht mit. Ein toller Nachmittag für die ganze Familie!
Die Lieder gehen ins Ohr, die Geschichte um Freundschaft, Naturverbundenheit und das Erreichen von Zielen ist sowohl spannend als auch ans Herz gehend. Da langweilen sich auch Mama und Opa nicht!
©Nicole Haarhoff