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Am 24. November zeigte die bekannte Musicaldiva Isabel Dörfler im Admiralspalast Berlin zum ersten Mal ihr brandneues eigenes Programm: Berlin Cabaret – Hollywood Dreams – Songs zwischen Ruhm und Exil. Isabel Dörfler, bekannt schon als Mama Morton aus dem Musical “Chicago” oder aus der Friedrichstadtpalast Revue “Wunderbar”, wählte Lieder von Komponisten und Kunstschaffenden, die ins Exil gingen. Deutsch-jüdische Künstler wie Kurt Weill und Werner Richard Heymann, die während des 3. Reiches in die USA immigrieren mussten. Oder Charlie Chaplin, der in den USA nicht mehr erwünscht war und von dort in die Schweiz immigrierte.
Für das Konzert im Admiralspalast Studio wurden die schönsten, die bekanntesten und beliebtesten Songs des frühen 20. Jahrhunderts zusammengestellt. Songs die in Hollywood strahlten und auf der ganzen Welt gesungen wurden, wie zum Beispiel “Das Lied vom einsamen Mädchen” aus dem Film Alraune oder “Over the Rainbow” aus “The Wizard of Oz.”
Zwischen den Lieder erzählt Isabel Dörfler Anekdoten aus den Leben der Komponisten, kleine Schnipsel ihrer Biographien, Interessantes über die Filme, in denen die vorgetragenen Lieder zum Tragen kamen. So wird ein Großes, Ganzes aus dem Abend, ein Liederabend voller Inhalt, im doppelten Sinne! Dabei ist Frau Dörfler nicht nur eine Augenweide, mit ihrer Sanduhrenfigur in eleganten Roben, sondern sie brilliert auch bei jedem einzelnen Lied, sie umschmeichelt die sanften, bellt die harten. Sie ist temperamentvoll, in sich gekehrt und dann wieder fröhlich, trägt, in schönstem Berlinerisch, ein Gedicht von Kurt Tucholsky vor. Auch ihre, augenscheinlich sehr herzliche, Beziehung zu ihrem Pianist, Jeff Cohen, gibt dem Publikum das Gefühl, bei einem intimen und liebevollen Privatkonzert zugegen zu sein.
Ein wunderbarer Abend! Am 4. Februar kann man sie noch einmal erleben, im Capitol Theater in Düsseldorf und dann am 11. März im Casino Hohensyburg in Dortmund.
©Nicole Haarhoff