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Wer bei Clowns nur an rote Nasen und alberne Scherze denkt, der kennt Semen Shuster alias Housch-ma-Housch noch nicht. Der Absolvent der renommierten Kiewer Artistenschule ist bereits in den weltberühmten Zelten von Cirkus Knie und Circus Roncalli zu Gast gewesen und hat dort Groß und Klein gleichermaßen verzaubert und zum Lachen gebracht. Dabei bringt er so viele unterschiedliche Talente mit einer Leichtigkeit unter einen Hut, dass man nur staunen kann.

Denn die Show beginnt mit einem Können, das man einem Clown vielleicht gar nicht zutrauen würde: mit Zeichentalent! Der gemalte Housch-ma-Housch läutet den Abend noch vor dem eigentlichen Auftritt des Clowns in Fleisch und Blut ein und bereitet uns auf einen Abend vor, der einen Hauch Zirkuszauber und Vergangenes im schönen Pfefferberg wieder aufleben lässt. Und während draußen die Fussballfans vor dem Großbildschirm feiern, ertönt drinnen bei uns ein altes Grammophon und beginnt eine weiße Feder wie von Geisterhand die Geschichte eines Clowns mit wirren Haaren zu zeichnen…

Er ist sympathisch und herzig und neugierig-staunend wie ein Kind, dieser Housch-ma-Housch, wie er da auf die Bühne stolpert, nach diversen Anläufen eine Lampe dann doch noch wie von Zauberhand in Flammen aufgehen lässt und kichernd mit seinem wundersamen Svarowski-Zugseil allerhand überraschende Effekte hervorbringt. Als Zuschauer muss man sich auf mitmachen einstellen und darauf, das man sein Herz und seinen Geist öffnen muss und dem inneren Kind ein wenig Spielraum lassen, um sich an dem Clown Housch-ma_Housch so richtig erfreuen zu können. Eine gute Stunde lang erinnert er uns an alles Gute und Zauberhafte aus unserer Kindheit, lässt uns langsamerer werden, still stehen und staunen wie damals. Ein sehr witziger, sehr wunderbarer und sehr sehenswerter Abend mit Magie, mit Humor, mit Beatboxing und Pantomime. Zauberhaft!

©Nicole Haarhoff