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Gestern und vorgestern, also am 20. und 21. Juli fand das 27. Lesbisch-schwule Stadtfest rund um die Motzstraße statt, wie immer mit Musik und bunten Getränken, aber wie immer auch mit vielen, vielen Projekten, Organisationen und Parteien, die sich an ihren Ständen vorstellen. Und für alle, die auf dem Fest noch nicht genug gefeiert hatten, gab es zum Abschluss der großen Sause dann im BKA Theater die Benefizshow “Queer is beautiful”.

Die charmanten Gastgeber sind Kaiser & Plain, das Chansonduo, über das ich schon mehrere Male berichtet habe, weil ich sie so toll finde! Und die beiden haben sich zur Unterstützung einige großartige Gäste eingeladen, zunächst Ryan Stecken, den ich ja vor kurzem erst als Sophie bei den Golden Gmilfs erleben konnte, der dieses Mal aber singt, unter anderem seine Version von Pinks “Dear Mr. President” und seine Antwort auf die dusselige Vincent-Debatte um das Lied von Sarah Connor. Danach macht uns Serena Gruß ganz heiß auf einen Neandertaler im Bett – ich bin sicher, das ich die Schauspielerin und Sängerin schon mal irgendwo auf der Bühne gesehen habe, aber ich komme leider nicht drauf wo!?
Tilly Creutzfeldt-Jakob ist, zumindest für mich, eine Neuentdeckung in rosa Perücke und schwarzem Rüschenkleidchen. Sie singt an diesem Abend mehrere Lieder und ich bin schockverliebt! Sowohl ihre Aufmachung als auch ihre Stimme! Und dann singt sie auch noch das wunderbare “Never Enough” aus Greatest Showman! Die sonst so gediegene Frau Margot Schlönzke vergisst sich an diesem Abend ein wenig (ich glaube, hinter der Bühne wurde getrunken…), vielleicht war es aber auch nur Nils’ Schuld. Julia Gámez-Martin, ein Teil des Erfolgsduos Suchtpotenzial ist an diesem Abend auch mit dabei, mit ihrer großartigen Rockröhre. Und, last but not least, Elke Winter, Schlagerqueen und Giftspritze, die mit süffisanten Witzen und fiesen Seitenhieben für die Lacher des Abends sorgt.

Das Gastgeberpärchen Kaiser & Plain gibt natürlich auch einige ihrer wunderbaren Lieder zum besten und zum Schluß hat der Abend mehr als drei Stunden gedauert! Hat man aber kaum gemerkt, so toll war jeder einzelne der Auftretenden. Und für RuT-Offene Initative Lesbischer Frauen e.V und ihre Pläne für ein inklusives Lesbenwohnprojekt wurde hoffentlich kräftig gespendet!

©Nicole Haarhoff